Joachim Herrmann: „Religion ist wichtig für den Fortbestand unserer Demokratie“
Letzte Woche hat in Bayern nach den sechswöchigen Sommerferien wieder der Schulunterricht begonnen. Gerade in Zeiten wie diesen rückt die Bedeutung des Religionsunterrichts wieder stärker ins Zentrum, um mit jungen Menschen im Sinne der Herz- und Charakterbildung über lebenswichtige Werte wie u.a. Gottvertrauen, Nächstenliebe und Selbstrespekt zu reflektieren.
Kürzlich stellte der bayerische Staatsminister Joachim Herrmann, der als Bayerischer Innenminister auch für die Verfassung zuständig ist, in der Bibliothek des Literaturhauses München das Buch „Ehrfurcht vor Gott – Über das wichtigste Bildungsziel einer modernen Gesellschaft“ des Augsburger Schulpädagogen Prof. Dr. Klaus Zierer und seines Mitarbeiters Thomas Gottfried vor (wir berichteten). Zu dieser Buchpräsentation erklärte der Bayerische Innenminister im Interview mit dem Michaelsbund, dass ihm sein christlicher Glaube „sehr wichtig“ sei und seine „politische Motivation“ präge. Zudem betonte er die Bedeutung eines eigenen Standpunktes, um tolerant und respektvoll gegenüber anderen Weltanschauungen zu sein (wir berichteten).
Im Zuge der Buchpräsentation „Ehrfurcht vor Gott“, die am 12. August stattfand, stellte Joachim Herrmann eine Veranstaltung zur Bedeutung der Religion für unserer Gesellschaft in Aussicht und löste nun dieses Vorhaben ein. Wie angekündigt lud das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration gemeinsam mit der Hanns-Seidel-Stiftung letzte Woche Interessierte ein, um darüber zu sprechen, welche Rolle Religion in unserem demokratischen Zusammenleben spielt. Zur Frage „Wieviel Religion braucht die Demokratie?“ erklärte der Bayerische Innenminister:
„Demokratie braucht möglichst viele engagierte gläubige Menschen und deshalb ist Religion wichtig für den Fortbestand unserer Demokratie.“
Die evangelische Theologin Susanne Breit-Keßler, die bis zu ihrem Ruhestand Regionalbischöfin in Bayern war und heute stellvertretende Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung ist, erklärte in ihrem Statement:
„Alles das, was mit der Menschenwürde zusammenhängt, ist wichtig für die Politik.“
Insbesondere betonte sie in diesem Kontext die Werte der Selbstentfaltung und des Respekts und der gegenseitigen Achtung.
Anbei der Insta-Beitrag der KEG-Bayern zu dieser Veranstaltung:
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