Olympiasiegerin Dominique Dawes ließ ihre Goldmedaille segnen
Die ehemalige US-amerikanische Kunstturnerin Dominique Dawes war eine der „Magnificent Seven“ (‚die glorreichen Sieben‘) des US-Frauenteams, das bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta zum ersten Mal in der olympischen Geschichte im Turnen Gold gewann. Nun ließ die 47-Jährige bei einem Besuch des katholischen TV-Senders EWTN in Washington D.C. vom Franziskaner-Pater John Paul Mary Zeller ihre Olympische Goldmedaille segnen.
Im Alter von sechs Jahren fing Dominique Dawes mit dem Turnen an. Als erste afro-amerikanische Turnerin, die eine Einzelmedaille gewann, schrieb sie 1996 in Atlanta olympische Geschichte. Neben der Bronzemedaille im Einzel holte die aus Maryland stammende Athletin bei diesen Spielen mit dem US-Frauenteam die Gold-Medaille, die sie nun bei ihrem Besuch im EWTN News Studio in Washington D.C. von Pater John Paul Mary Zeller segnen ließ.
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Nach ihrem Rückzug vom Wettkampfsport im Jahr 2000 konvertierte Dawes zum katholischen Glauben und heiratete kurze Zeit später den katholischen High School-Lehrer Jeff Thomson, mit dem sie heute vier Kinder hat.
Ein besonderes Vorbild im Glauben ist für die dreifache Olympia-Teilnehmerin die Nonne Mutter Angelica, die 1976 den katholischen TV-Sender EWTN (Eternal Word Television Network) gründete, der heute der weltweit größte religiöse Fernsehsender ist.
Als Dominique Dawes im Sommer 2016 im Interview mit der „New York Times“ gefragt wurde, mit welcher Person, die bereits verstorben sei, sie gerne zu Abend essen würde, antwortete die dreifache Olympia-Teilnehmerin:
„Ich würde Mutter Angelica zu mir nach Hause einladen und sie am Kopf des Tisches sitzen lassen, neben meinem Ehemann und unseren beiden Töchtern.“
Weiter erklärte sie:
„Ich würde sie bitten, das Gebet zu sprechen, und dann würde ich ihr einige Fragen stellen über ihr Leben und über die [christliche Tugend der] Tapferkeit.“
Zudem berichtete Dominique Dawes, dass ihr an Mutter Angelica besonders ihr Gottvertrauen, ihre Widerstandsfähigkeit und Vergebungsbereitschaft sowie ihr Durchhaltevermögen fasziniert habe.
Acht Jahre später erzählt Dawes nun der EWTN-Moderatorin Catherine Hadro, dass sie „die feurige Persönlichkeit sein will, die [Mutter Angelica] hatte und die Welt wirklich ‚on fire‘ setzen und helfen will, Menschen zu inspirieren und zu stärken.“
Während ihres Besuchs im EWTN News Studio in Washington D.C. ließ Dominique Dawes dann ihre Olympische Goldmedaille von Pater John Paul Mary Zeller segnen.
Zu einem Video, das auf der Instagram-Plattform von Church-Pop zu sehen ist, teilte Pater Zeller folgende Empfindung zu diesem Ereignis mit: „Im kleinen Sinne hatte ich das Gefühl, dass Gott mich anlächelte. Ich sah, wie Dominique 1996 diese Medaille im Fernsehen erhielt, und jetzt im Jahr 2024 hatte ich die Chance, diese Medaille als Priester zu halten und den Segen des Allmächtigen Gottes auf Dominique und ihre Olympische Goldmedaille zu berufen. Als ich sie vor so vielen Jahren sah, hätte ich nie gedacht, dass Dominique ein Teil meiner Geschichte sein würde. Unsere Geschichten sind mehr miteinander verbunden als das, was wir erkennen. Sei offen für Gott, der dich überraschen möchte.“
Quellen: catholicnewsagency.com, instagram.com
Thanks @nytimes for allowing me to share my desire to dine with @MotherAngelica_ @EWTN https://t.co/8ETTAGgXYd pic.twitter.com/SdGbQCYbnw
— Dominique Dawes (@dominiquedawes) August 18, 2016