Rita Süssmuth: „Ich bin davon überzeugt, dass wir nicht aus dem Nichts kommen“

Die ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages, Rita Süssmuth, sprach aktuell im Interview mit „Zeit“-Online über ihr Verhältnis zu Gott und über die Bedeutung der Glaubensgemeinschaft in ihrem Leben.

Im Juni 2024 erklärte Rita Süssmuth gegenüber der BILD-Zeitung, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist und dass sie im Umgang mit ihrer Erkrankung Halt und Hoffnung in ihrem christlichen Glauben findet (wir berichteten). Zu ihrer Beziehung zu Gott teilte sie u.a. mit:

„Gott ist für mich wichtig. Er trägt mich seit vielen Jahren durchs Leben.“

 

Nun sprach die 88-Jährige im Zeit-Interview über die Kraft, die sie aus ihrer Beziehung zu Gott zieht. Dazu sagte sie:

„Ich baue nicht allein auf mich. Ich brauche Menschen, die mitmachen. Und ich habe ein Verhältnis zu Gott.“

Dabei pflegt die CDU-Politikerin auch in schwierigen Lebensphasen diese Verbindung, was sie folgt beschrieb:

„Ich weiß nicht immer genau, was mit ihm ist. Manchmal, wenn ich enttäuscht bin, denke ich: Du bist ja gar nicht da. Aber ich baue auf diesen Glauben. Das gibt Kraft.“

Zudem hob die Erziehungswissenschaftlerin, die 1981 der CDU beitrat, unter Kanzler Helmut Kohl Bundesfamilienministerin wurde und ab 1988 zehn Jahre lang Bundestagspräsidentin war, die Bedeutung der Kirche für ihren Glauben hervor. Auch wenn sie momentan weniger in die Kirche gehe, weil sie schlecht laufen könne, ist der Ort Kirche für Rita Süssmuth grundsätzlich wichtig. So betont sie im Zeit-Interview:

„Aber die Kirche ist ein vertrauter Raum. Ich bin davon überzeugt, dass wir nicht aus dem Nichts kommen.“

Quelle: zeit.de, bild.de