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Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer: „Die Seele durchdringt alles“

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Der Mediziner und Bestsellerautor Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer  beschreibt in seinem neuen Buch „Medizin verändern“, dass Heilung Zuwendung und Vertrauen braucht (wir berichteten). Die Seele ist für ihn etwas Reales, teilte der 70-Jährige kürzlich der „Zeit“-Beilage „Christ und Welt“ mit.

In seinem Buch „Medizin verändern“ plädiert Dietrich Grönemeyer für eine Medizin, in der individuell und ganzheitlich auf die Patienten eingegangen wird und das Arzt-Patienten-Verhältnis eine echte Begegnung auf Augenhöhe darstellt. Dabei ermutigt Grönemeyer zu einer sprechenden und zuhörenden Medizin, was er wie folgt begründet:

„Wir verlieren den ganzheitlichen Blick aus den Augen. Wir erwarten alle Heilung von den Ärzten, als ob der menschliche Körper eine Maschine wäre, die, je nach Bedarf von Spezialisten repariert werden kann.“

Zu seinen Leitgedanken für eine zeitgemäße Medizin gehört auch, Tradition und Moderne zu verbinden. Dazu erklärt er:

Medizinische Effizienz und Fürsorglichkeit sind kein Widerspruch. Wer Traditionelles und Modernes nach dem Prinzip ‚von leicht nach schwer‘ verbindet, ermöglicht eine vertrauensvolle und ganzheitliche Heilung.“

Auch auf seiner Webseite betont Dietrich Grönemeyer, dass es eine Medizin mit Herz und Seele braucht, gerade weil der Mensch keine Maschine ist. Dazu schreibt er:

„Nur wenn wir die Ganzheitlichkeit des Menschen im Blick haben, kann ganzheitliche Heilung gelingen.“

Dabei hebt Grönemeyer hervor, dass jeder Mensch einzigartig ist und es genau deshalb „auch eine einzigartige Behandlung“ brauche.

Sein Lebensmotto „Lebe mit Herz und Seele“ gelte für ihn im Privatleben sowie im Beruf, berichtet der Mediziner weiter.

 

Dass die Seele für ihn etwas Reales ist, die alle Bereiche des Lebens durchdringt, sagte Grönemeyer kürzlich der „Zeit“-Beilage „Christ und Welt“. Wie katholisch.de dazu berichtete, erklärte der Mediziner:

„Der Geist macht das Denkende und das Emotionale in uns aus. Die Seele aber durchdringt alles.“

Die Seele sei seiner Meinung nach mit dem Körper verbunden, auch wenn es immer wieder Stimmen gebe, die das bestreiten würden. Dazu erklärte er:

„Über die Seele sind wir alle miteinander verbunden, mit allen Lebewesen, mit unserem Planeten, mit dem Kosmos, eine große Gemeinschaft.“

Die Seele bezeichnet Grönemeyer als „energetisches Etwas“, das nicht messbar sei. Weiter schilderte der 70-Jährige:

„Sie [Die Seele] wirkt unendlich und ist immer präsent. Jeder Mensch kommt mit ihr zur Welt. Wir nehmen sie mit nach dem Tod. Und sind durch sie Teil der unendlichen Existenz.“

Als Beispiel für seine Wahrnehmung der Seele nannte Grönemeyer Momente beim gemeinsamen Singen, „wenn alle im Raum miteinander harmonieren“ und dabei ein Gefühl von Einssein entstehe. Dies sei dann „ein kurzer Moment des Glücks, des Stehenbleibens der Welt. Das Gefühl der Unendlichkeit“, so Grönemeyer.

Hinter all dem steht für ihn ein Schöpfer, wie Dietrich Grönemeyer bereits vor Jahren bekannte (wir berichteten).

Quellen: katholisch.de, dietrich-groenemeyer.com, medizinveraendern.de, promisglauben.de

Anbei ein Statement von Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer über das, was einen guten Arzt auszeichnet: Herz, Seele und Barmherzigkeit: