Rubén Vargas: „Es gibt sehr viele Christen im Profi-Fußball“
In seiner Kolumne im Focus befindet der Journalist Jan Fleischhauer aktuell, dass es irrige Vorstellungen über die deutsche Lebenswirklichkeit im Bezug auf die Religiosität gäbe. Der Schweizer Nationalspieler Rubén Vargas stellt zur selben Zeit fest, dass die Dimension Glaube im Fußball von großer Bedeutung ist.
Im November 2022 meldete die Süddeutsche Zeitung: ’84 Prozent der Menschen bekennen sich weltweit zu einer Religion, Tendenz steigend.‘ (Quelle: sueddeutsche.de).
Im Dezember 2023 kürte der heutige Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien, Wolfram Weimer, Papst Franziskus bei N-TV zur Person der Woche. Hintergrund war, dass die Zahl der Christen weltweit erstmals auf über 2,6 Milliarden angestiegen war und das Christentum auch im Jahr 2023 nach Christus mit einer Jahresrate von 1,18 Prozent im Jahr weiter wächst (Quelle: n-tv.de).
Im März 2025 vermeldete die katholische Kirche, dass weltweit erstmals mehr als 1,4 Milliarden getaufte Katholiken registriert wurden, die die größte Religionsgemeinschaft der Erde bilden (weltkirche.katholisch.de).
im April 2025 berichtete VaticanNews von einem Taufboom bei jungen Erwachsenen in Frankreich. In der Osternacht 2025 hatten sich 10.384 Erwachsene und über 7.400 Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren taufen lassen (Quelle: vaticannews.va).
Auch hierzulande ist ein wachsendes Interesse am christlichen Glauben festzustellen, was sich u.a. in zunehmenden Stellungnahmen und Bekenntnissen von Menschen des öffentlichen Lebens zum christlichen Glauben und den damit verbundenen Werten zeigt. Bei PromisGlauben berichten wir seit 1. Dezember 2017 täglich aktuell darüber (www.promisglauben.de). Schon seit Jahren ist mit steigender Rate festzustellen: Der Glaube an Gott ist auch in unseren Breiten längst kein Tabu mehr.
Im Interview mit PromisGlauben erklärte der SZ-Journalist Tobias Haberl zur Schieflage zwischen medial wahrnehmbarer und tatsächlicher Präsenz des christlichen Glaubens:
„Es leben ja immer noch knapp 40 Millionen Christen in Deutschland. Manchmal hat man aber das Gefühl: Es wären nur noch 200.“
Anmerkung: Zu den Mitgliedern der katholischen und evangelischen Kirche kommen noch ca. 5 Millionen orthodoxe Christen und weitere hunderttausende freie Christen dazu.
Aktuell berichtet der Journalist Jan Fleischhauer in seiner Kolumne beim Nachrichtenmagazin Focus über eine verzerrte Wahrnehmung der öffentlichen Relevanz des christlichen Glaubens in unserer Gesellschaft. Dazu schreibt er u.a.:
„Knapp 40 Millionen Deutsche sind Mitglied einer christlichen Kirche, 20 Millionen bei den Katholiken, 18 Millionen bei den Protestanten. Ich glaube, das ist vielen, die über Politik urteilen, nicht klar.“
Und weiter:
„Der vorherrschende Eindruck ist, dass wir in einem durchsäkularisierten Land leben, in dem nur noch ein paar Käuze an so etwas wie Gott glauben. Wenn über die Kirche geschrieben wird, dann über Missbrauchsfälle oder den Einsatz der Kirchenoberen fürs Tempolimit.“
Ein Bereich, in dem die zunehmend wachsende Bedeutung des christlichen Glaubens seit Jahren jede Woche sichtbar festzustellen ist, ist im allgemeinen der Sport und dabei im Besonderen der Fußball. Im Interview mit PromisGlauben erklärte der ehemalige Weltklasse-Stürmer und heutige Fußball-Trainer Heiko Herrlich dieses Phänomen damit, dass viele Fußballspieler aufgrund des materiellen Überflusses, von hohem Druck sowie des Wahrnehmens von Begrenzung tragenden Halt im Transzendenten suchen. Dazu erklärte Heiko Herrlich im PromisGlauben-Interview u.a.:
„Ich glaube schon, dass wir uns in einer Zeit befinden, – insbesondere bei Fußballern, wo die Gehälter so extrem hoch sind und man immer nach Leistung bewertet wird und wie ein lebendiges Statussymbol herumgereicht wird, – in der die Menschen schon merken: Das kann es nicht sein, was mich glücklich macht. Das spüren die Fußballer relativ schnell.“
Mit Blick auf seine Erfahrung sagte er weiter:
„Das war ja nicht anders bei mir, als ich im Alter von 17 Jahren auch merkte, dass die Leute im Bibelkreis etwas haben, das ich nicht habe.“
Er habe zwar „einen tollen Vertrag“ und dann mit 18 „ein tolles Auto“ gehabt, was ihn aber letztlich nicht innerlich erfüllt habe. Mit Blick auf seine eigenen Erfahrungen fügte Herrlich an:
„Genau das spüren die Menschen heute. Und dann kommen halt wieder so Werte wie Glauben, an dem sich die Menschen festhalten und merken: Da finde ich meinen Frieden. Der tolle Job oder das tolle Bankkonto macht mich nicht glücklich und zufrieden.“
Hinweis: das PG-Interview mit Heiko Herrlich zum Nachsehen gibt es HIER.
Der schweizerische Fußball-Nationalspieler Rubén Vargas, der kürzlich vom FC Augsburg zum spanischen Erstligisten FC Sevilla gewechselt ist, erklärte aktuell in einem Statement gegenüber dem Projekt „Fussball mit Vision“ zur Bedeutung des christlichen Glaubens im Fußball:
„Ich hatte schon sehr viele Christen in meinen [früheren] Mannschaften und auch wo ich in Augsburg gespielt habe. Und jetzt auch in Sevilla habe ich sehr viele Christen [in meiner Mannschaft] und wir verbringen sehr viel Zeit zusammen, lesen die Bibel zusammen oder hören Worship-Songs (Lobpreis-Songs) und beten auch vor den Spielen.“
Weiter sagte der 26-Jährige:
„Ich denke, das gibt uns sehr viel Kraft.“
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