Schlager-Star Nicole: „Ich mag Weihnachten sehr – es ist eine Zeit des In-sich-Gehens“

Vor zwei Jahren geriet das Leben von Schlager-Star Nicole durch eine Krebserkrankung aus der Bahn. In der Zeit der Genesung fühlte sie sich von Gott beschützt (wir berichteten). Kürzlich sprach die Sängerin in dem vom Erzbistum Köln herausgegebenen Magazin „Adventszeit“ über die Bedeutung des christlichen Glaubens in ihrem Leben.

Die 58-Jährige kann nach ihrer Erkrankung mit ihrem neuen Album wieder auf Tournee gehen. Für ihre Dankbarkeit findet die gläubige Katholikin einen Ausdruck bei Gott, was sie im Podcast mit dem Magazin „Adventszeit“ wie folgt beschreibt:

„Das war für mich ein Gottesgeschenk. Ich wusste nicht, ob ich jemals wieder auf die Bühne kann. Mit Gottes Hilfe, meinem Glauben und Kämpfen wurde es möglich. Dafür bin ich unglaublich dankbar.“

In die Kirche gehe sie besonders gerne, „wenn niemand drin ist“. Dazu schildert sie:

„Ich setze mich dann in die Bank und halte Zwiesprache mit dem lieben Gott und habe ihn ganz für mich alleine.“

Gott habe ihr „schon so oft in schwierigen Situationen geholfen“, zeigte sich die Sängerin gewiss.

 

Vor Kurzem warnte der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse mit eindringlichen Worten vor einem Wunsch nach schwachen Kirchen (wir berichteten). Mit Blick darauf befand er: „Es geht ohne Kirche, aber es geht nicht lange.“

Gegenüber „Adventszeit“ nahm Nicole Bezug auf die Relevanz der Kirche für die Gesellschaft, indem sie das Engagement von Menschen in Kirchengemeinden hervorhob.

Weiter berichtete Nicole, dass sie gerne in Kirchen auftritt, weil sie dort eine besondere Nähe zum Publikum wie auch zu Gott erfährt, was die Sängerin, die 1982 im Alter von 17 Jahren als Interpretin des Liedes Ein bißchen Frieden den Eurovision Song Contest gewann, wie folgt darlegt:

„Ich brauche nur nach oben zu schauen, und schon sehe ich ihn am Kreuz. Wenn du dann auch Lieder wie ,Ein bisschen Frieden‘ singst, die Tiefe haben, die für die Seele sind, dann gibt es keinen besseren Ort.“

Neben ihrem Glauben ist die Familie, durch die sie inneren Frieden erfährt, ein fester Anker im Leben der Sängerin. Weihnachten begreift sie auch als Fest in der Familie. So liebt sie auch die Geselligkeit an Weihnachten in ihrem festlich geschmückten Zuhause, mit Tannenbaum und traditioneller Krippe. Zur Bedeutung von Weihnachten erklärte sie:

„Ich mag Weihnachten sehr – es ist eine Zeit des In-sich-Gehens.“

 

Zudem teilte die gläubige Katholikin gegenüber dem Magazin Adventszeit mit, dass für sie auch ein Treffen im Jahr 2011 mit Papst Benedikt XVI. bei einer Audienz in Rom nachhaltig von großer Bedeutung ist. Der Papst habe ihr damals ihr silbernes Kreuz, das sie immer um den Hals trägt, die beiden Eheringe und den silbernen Schutzengelanhänger für ihr Enkelkind gesegnet.

 

Bereits im April 2022 berichtete Nicole gegenüber der BILD-Zeitung von der sie tief berührenden Begegnung mit Papst Benedikt sowie davon, wie sehr ihr der Glaube im Umgang mit ihrer Krebserkrankung geholfen hat. Ihre Verbindung zu Gott sei „ein wichtiger Anker in dieser schlimmen Zeit“ gewesen. Dazu erklärte sie weiter:

„Ich habe viel gebetet, fand Kraft im Zwiegespräch mit Gott.“

Wie wichtig in einer solchen Situation Erfahrungen sind, die man im Glauben gesammelt hat und durch die man Rückbindung erfährt, erlebte Nicole durch den Segen, den sie von Papst Benedikt XVI. bei der Audienz im Jahr 2011 erhielt. Über diese Begebenheit, bei der sie ihre silberne Kette mit Kreuz um den Hals trug, berichtete die Sängerin:

„Ich war 2011 zur Audienz bei unserem deutschen Papst Benedikt in Rom. Er segnete mich und die Kette, seitdem legte ich sie so gut wie nie mehr ab.“

Durch den gespendeten Segen empfindet Nicole Geborgenheit, die sie auch im Kampf gegen die Krebserkrankung durchtrug, was die Katholikin gegenüber BILD wie folgt beschreibt:

„Mehr Schutz kann ein Mensch nicht haben. Darum ließ ich den Gedanken an den Tod nicht zu.“

Weiter brachte die Sängerin zum Ausdruck, dass ihr auch die Liebe, die sie in ihrer Familie erfährt, Kraft und Halt geben.

Quellen: erzbistum-koeln.de, bild.de

Anbei das Lied „Weihnachten zuhause“ von Nicole: