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Steve Kröger und Felix Loch richten nach Unglück von Laura Dahlmeier Blick auf Gott

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Am 28. Juli 2025 verstarb die ehemalige Olympiasiegerin im Biathlon Laura Dahlmeier beim Bergsteigen, als sie beim Abstieg vom Gipfel des Laila Peak in einer Höhe von etwa 5700 Metern von einem Steinschlag getroffen wurde. Am 30. Juli 2025 gab Dahlmeiers Management ihren Tod bekannt. Im Umgang mit der Ungewissheit nach Bekanntwerden des Unfalls von Laura Dahlmeier richteten der Rennrodler Felix Loch und der Extrembergsteiger Steve Kröger ihren Blick auf Gott.

Laura Dahlmeier war mit ihren Leistungen und ihrer Persönlichkeit eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Wintersport. Die Garmisch-Partenkirchnerin gewann sieben Gold-, drei Silber- und fünf Bronzemedaillen bei Biathlon-Weltmeisterschaften, 20 Weltcuprennen und den Gesamtweltcup der Saison 2016/17. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann sie das Sprint- und das Verfolgungsrennen sowie die Bronzemedaille im Einzelwettkampf. 2019 beendete sie im Alter von gerade einmal 25 Jahren ihre Laufbahn im Biathlon und widmete sich fortan ihrer großen Leidenschaft, dem Bergsteigen. Am 28. Juli 2025 starb sie im Alter von 31 Jahren bei einem durch Steinschlag verursachten Bergunfall. Die Anteilnahme ist seitdem im ganzen Land riesengroß.

Auch Rodel-Olympiasieger Felix Loch nahm der Unfall mit. Wie bild.de berichtete, erklärte der 36-Jährige in der Zeit der Ungewissheit nach dem Unfall, dass er von der Nachricht „tief getroffen“ und in Gedanken bei Laura Dahlmeiers Familie und Freunden sei. Weiter erklärte er:

„Wir können jetzt nur in den Himmel raufschauen, für sie beten und hoffen, dass Laura wieder heimkommt.“

 

Auch der ehemalige Extrembergsteiger Steve Kröger richtete seinen Blick im Umgang mit dieser Grenzerfahrung auf Gott. Der 48-Jährige, der einst durch seine Erfahrungen in den Bergen zum Glauben an Gott fand (wir berichteten), gab der Evangelischen Zeitung ein Interview zu seinem Glauben, als die Nachricht von Laura Dahlmeiers Unfall durch die Medien ging (siehe HIER). Auch er suchte wie Felix Loch die Verbindung zu Gott im Umgang mit dieser Nachricht.

Gegenüber der Evangelischen Zeitung erklärte Steve Kröger zum Zeitpunkt der Unfallnachricht, dass er ein „eine tiefe Betroffenheit“ empfinde und dass er sich gut in das Gefühl der Hilflosigkeit hineinversetzen könne, das Freunde und Familie von Laura Dahlmeier „in dieser belastenden Ungewissheit“ erleben müssen. Zu seinem Umgang mit Grenzerfahrungen sagte Kröger:

„Als gläubiger Christ vertraue ich auf Gottes Gegenwart – auch in all dem Erschrockensein, in all der Ohnmacht.“

Unglücke wie dieses ließen zum einen „die Brüchigkeit des Lebens“ erkennen. Zum anderen werde einem bewusst, „dass jeder Tag ein kostbares Geschenk ist“, und es gelte, unsere Lebenszeit sinnvoll zu gestalten. Laura Dahlmeier sei ein Vorbild dafür, „der eigenen Leidenschaft zu folgen“, betont der ehemalige Extrembergsteiger, der sechs der sieben höchsten Berge aller Kontinente, die Seven Summits, bestiegen und darüber ein Buch geschrieben hat.

Danach gefragt, ob er für Laura Dahlmeier beten würde, sprach Steve Kröger spontan ein berührendes freies Gebet, in dem er um Frieden, Kraft und Geborgenheit für Laura Dahlmeier und für Trost und Stärke für ihre Freunde und Familie bat (Anmerkung: Das Gebet im Wortlaut gibt es unter folgendem Link: evangelische-zeitung.de).

Zur anziehenden Leidenschaft der Berge, die auf Bergsteiger und Kletterer eine besondere Wirkung haben, erklärte Steve Kröger im Interview mit der Evangelischen Zeitung, dass die Berge „ein Raum der Kraft und der Ruhe“ seien und für gläubige Menschen darüber hinaus „ein Ort der Gottesbegegnung“. Weiter sagte er:

„Der christliche Glaube kann Vertrauen und Gelassenheit schenken – in Extremsituationen wie bei anspruchsvollen Bergtouren, aber auch in der Komplexität unseres Alltags.“

In der Erfahrung, dass im Leben nicht alles kontrollierbar ist, sich gewiss zu sein, „dass das Leben in Gottes Hand liegt“, helfe ihm klar, besonnen und frei von Angst das Leben zu gestalten, schilderte Kröger weiter.

Quellen: bild.de, evangelische-zeitung.de

Anbei ein Nachruf des Bayerischen Fernsehens zum Tod von Laura Dahlmeier: