Foto: Daniel Hazard, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Bono bei Papst Franziskus – Festakt für internationale Bildungsbewegung „Scholas Occurentes“

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Papst Franziskus hat die internationale Bildungsbewegung „Scholas Occurrentes“ bei einem Festakt geehrt. Mit der Schulinitiative sollen Begegnungen junger Menschen auf der ganzen Welt gefördert werden. Bei dem Event für das Schülernetzwerk anwesend waren Persönlichkeiten aus Sport und Kultur wie Sänger Bono von U2, der für sein soziales und ökologisches Engagement bekannt ist. Bono bekennt sich seit vielen Jahren Jahren zum Glauben an Jesus Christus und steht nachhaltig mit der katholischen Kirche im Austausch.

Anlass der Feier war die rechtliche Aufwertung des einst von Jorge Bergoglio in Argentinien initiierten Netzwerks „Scholas Occurrentes“. Dieses hatte der Papst zu einer „internationalen privaten Vereinigung der Gläubigen“ im Sinne des Kirchenrechts gemacht. Damit ist die Vereinigung als private juristische Person in die Rechtsordnung der katholischen Kirche eingegliedert.

Neben Fußball-Stars wie Ronaldinho und Dani Alves aus Brasilien sowie Maxi Rodriguez aus Argentinien war auch der Sänger Bono unter den Gästen. Wie das Online-Portal kath.ch berichtet, tauschte sich der Papst mit dem U2-Frontmann über den Klimawandel und die Bedeutung von Frauen aus.

Zu einem Bild von sich mit Bono erklärte Franziskus auf seinem Instagram-Kanal:

„Die jungen Menschen verlangen von uns eine Veränderung. Sie fragen sich, wie es möglich ist, den Aufbau einer besseren Zukunft anzustreben, ohne an die Umweltkrise und an die Leiden der Ausgeschlossenen zu denken.“

 

Bereits im September 2018 traf sich Bono mit dem Papst zu einem 30-minütigen Gespräch im vatikanischen Gästehaus Santa Marta, um die von Franziskus gegründete Stiftung „Scholas Occurrentes“ zu unterstützen und über die Zusammenarbeit mit seiner eigenen Hilfsorganisation „ONE“ zu sprechen.

 

Seinen persönlichen Antrieb für sein gesellschaftliches Engagement begründet Bono auch mit seinem christlichen Glauben. Mit Verweis auf die Bibel sagte er vor Jahren einmal:

„Wenn dein Bruder arm wird, sagt die Bibel, und nicht für sich sorgen kann, dann sollst du für ihn sorgen. Du sollst ihm Geld ohne Zinsen leihen und ohne Gewinnabsichten zu essen geben. (…) Was Jesus meinte ist ein Zeitalter der Gnade, in dem wir noch immer leben. Gott mag in unseren Villen anwesend sein, das hoffe ich. Er mag in allerlei umstrittenen Dingen bei uns sein. Aber in einem sind wir uns alle einig, alle Glaubensrichtungen und Ideologien: Gott ist bei den Schwachen und Armen. Gott ist in den Slums und in den Kartonhütten, dem Zuhause der Armen. In der Stille der Mutter, die ihr Kind mit einem tödlichen Virus infiziert hat. Gott ist in den Schreien unter den Trümmern des Krieges. Gott ist in den Ruinen verpfuschter Chancen und Leben. Und Gott ist mit uns, wenn wir bei ihnen sind.“ (Quelle: youtube.com)

Diesbezüglich betonte Bono auch seine Bewunderung für Papst Johannes Paul II., den er unmittelbar nach dessen Tod im Jahr 2005 mit folgenden Worten würdigte:

„Der beste Frontmann, den die katholische Kirche je hatte. Ein großartiger Unterhalter, ein begnadeter Ideenvermittler, auch wenn man nicht immer mit allem übereinstimmte, ein großer Freund der Armen der Welt – so habe ich ihn kennen gelernt. Es ist schwer vorstellbar, dass die Schuldenerlass-Kampagne ohne Johannes Paul II. so erfolgreich verlaufen wäre.“

Zu seinem persönlichen Glauben erklärte Bono vor Jahren in einem Interview, dass es für einen Christen eine wichtige Frage sei, wer Christus war und dass diese Frage nicht mit der Antwort abgetan werden könne, dass Jesus ein großer Denker oder Philosoph gewesen sei. Dazu schilderte der Sänger weiter:

„Und ich finde es schwer zu glauben, dass hunderte Millionen von Leben – ja die halbe Erde – während 2000 Jahren von Jesus berührt und inspiriert wurden, und da soll nicht eine göttliche Kraft dahinter sein. Das glaube ich nicht.“

Er glaube, dass Jesus göttlich sei. Auch glaube er, dass Jesus physisch vom Tod auferstanden ist. Er habe „kein Problem mit Wundern“, so Bono weiter. Zu seiner Sicht auf Jesus Christus ließ der U2-Frontmann wissen:

„Jesus ist mein Weg, Gott zu verstehen.“

Um mehr über Gott zu erfahren, lese er in der Bibel. Den Draht zu Gott findet er im Gebet, was Bono wie folgt darlegte:

„Ich bete, um den Willen Gottes zu erfahren. Dann haben die Gebete die größere Chance durchzukommen.“

 

Über das Weihnachtsfest sagte der U2-Sänger einmal:

„Allein der Gedanke, dass eine Macht der Liebe und Logik für die Entstehung des Universums verantwortlich ist, überwältigt einen. Aber der Gedanke, dass es genau diese Liebe und Logik war, die sich uns in einem Baby vorstellt, das in Stroh und Armut geboren wurde, zwingt mich förmlich auf meine Knie! Ich staune einfach darüber. Das ist der Grund, warum ich glaube.“

Quellen: euronews.com, kath.ch, instagram.com, t-online.de, katholisch.de, youtube.com (1), laut.de, livenet.ch, promisglauben.de, youtube.com (2)

Anbei der beschriebene Insta-Post von Papst Franziskus zum aktuellen Treffen mit Bono:

 

 

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Hier ein Auszug aus dem beschriebenen Interview mit Bono, in dem er über seinen Glauben an Jesus Christus spricht: