Screenshot aus YouTube-Clip: Grußbotschaft von Daniel Günther zur PG-Ausstellung

Daniel Günther – ein Katholik, der für den Gottesbezug in der Landesverfassung eintritt

Der CDU-Politiker und amtierende Ministerpräsident Daniel Günther erzielte mit seiner Partei bei der Landtagswahl von Schleswig-Holstein die überwältigende Mehrheit von 43,4 Prozent. In einem Porträt zum Wahlsieg beschreibt ihn die BILD-Zeitung als „Katholik, der für den Gottesbezug in der Landesverfassung eintritt“.

Günther, der fest in seiner Kirchengemeinde in Eckernförde verwurzelt ist, hat sich immer wieder öffentlich zu seinem Glauben bekannt und ihn als Motor für sein politisches Engagement beschrieben (wir berichteten).

Im Rahmen der Ausstellung „PromisGlauben“ am Marion-Dönhoff-Gymnasium in Mölln im Februar 2020 erklärte Daniel Günther per Videogruß, dass er im Glauben erzogen wurde und er sich auch viele Jahre in der Kirche aktiv engagierte. Weiter betonte er u.a.:

„Mir ist mein Glaube wichtig.“

Und:

„Christ-Sein und ‚Glaube leben‘ haben eine wichtige Bedeutung in meinem Leben.“

Auch im politischen Handeln ist sein Glauben von Bedeutung. Dazu erklärte er:

„Ich hab mir zum Grundsatz gemacht, dass ich mir bei allen Entscheidungen, die ich politisch zu treffen habe, Gedanken darüber mache, ob ich das, was ich jetzt tue und so wie ich mich entscheide, auch vor meinem Glauben verantworten kann.“

 

Wie der Linken-Politiker Gregor Gysi, der gar eine gottlose Gesellschaft fürchtet (wir berichteten), empfindet Daniel Günther den Gottesbezug in einer Gesellschaft für bedeutend. So tritt der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein für den Gottesbezug in der Verfassung ein. 2016 scheiterte die Aufnahme eines Gottesbezugs in die Präambel der Landesverfassung Schleswig-Holsteins im Kieler Landtag jedoch an einer Stimme.

Daniel Günther mahnte im Vorfeld, dass der Mensch sich nie selbst genug sein dürfe. Dabei hob er die Bedeutung des Gottesbezugs u.a. mit folgenden Worten hervor:

„Ich werbe an dieser Stelle ausdrücklich dafür, Gott nicht außen vorzulassen. Wir haben unseren Antrag eingereicht, weil wir nicht nur eine Verantwortung vor den Menschen tragen. Es geht darum, an die Grenzen menschlichen Handelns zu erinnern. Der Mensch darf sich nie selbst genug sein.“

Und weiter:

„Für mich persönlich als Christ ist es ein besonderes Bedürfnis, Gott in die Verfassung aufzunehmen. Diktaturen haben in unserer deutschen Geschichte Macht auf schreckliche Weise missbraucht. Die Aufnahme des Wortes „Gott“ in die Verfassung erinnert an die Begrenztheit und die Fehlbarkeit menschlichen Handelns. Und sie soll eine Mahnung daran sein, dass über allem eine höhere Instanz steht, der wir mit unserem Handeln gegenüber eine besondere Verantwortung tragen.“

Auch wenn es der Gottesbezug nicht in die Verfassung Schleswig-Holsteins schaffte, so regiert nun zumindest ein Ministerpräsident weiter, der um die Verantwortung vor Gott weiß. Gott sei Dank!

Quellen: bild.de, promisglauben.de (1), promisglauben.de (2), evangelisch.de, daniel-guenther-cdu.de, landtag.ltsh.de

Anbei das Statement, das Daniel Günther im Rahmen der PromisGlauben-Ausstellung im Februar 2020 am Gymnasium in Mölln abgab: