Screenshot aus YouTube-Clip: Grußbotschaft von Daniel Günther zur PG-Ausstellung

Ministerpräsident Daniel Günther sieht im Vergeben ein Geschenk Gottes

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther hat am 27. März im Schleswiger Dom eine Kanzelrede gehalten, in der er den christlichen Wert der Vergebung hervorhob.

Wie die Evangelische Nachrichtenagentur idea dazu berichtet, bezeichnete es der 48-Jährige als ein Geschenk Gottes, vergeben zu können. Dazu betonte Daniel Günther:

„Es ist ein zentrales Element unseres Glaubens. Und im Vergeben können wir uns üben.“

Dabei bezog sich der CDU-Politiker, der seit 2021 Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ist, auch auf schwere Vergehen. Mit Blick auf Putin und dessen „unbarmherzigen Krieg“ stellte Daniel Günther die Frage in den Raum, ob „Putin und seinen Schergen“ jemals vergeben werden könne. Dabei brachte der praktizierende Katholik ganz im Sinne des roten Faden des Evangeliums, wie er etwa in Lukas 6,36-38 formuliert ist, zum Ausdruck, dass er das Richten Gott überlasse.

Auch mit Blick auf die kontroversen Ansichten in der Gesellschaft zur Corona-Situation verwies Daniel Güntehr auf die christlichen Werte der Vergebung und Nächstenliebe, mit denen eine Rückkehr „zur Freundlichkeit“ möglich wäre. In diesem Kontext verwies er auf die Worte aus dem Epheserbrief Kapitel 4 Vers 32, die in der Lutherbibel wie folgt formuliert sind: „Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.“

 

Dass Daniel Günther, in persönlicher Hinsicht wie auch mit Blick auf die öffentliche Relevanz, der christliche Glauben und die damit verbundenen Werte wichtig sind, zeigte er, als die Wanderausstellung „Was PromisGlauben“ im Februar 2020 am Marion-Dönhoff-Gymnasium in Mölln unter dem Thema „Welche Werte vertreten wir“ präsentiert wurde (wir berichteten).

In einer Video-Grußbotschaft zur Ausstellungseröffnung erklärte der Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, dass er es „großartig“ finde, dass sich am Marion-Dönhoff-Gymnasium mit der Thematik des christlichen Glaubens und den damit verbundenen Werten auseinandergesetzt wird. Weiter sagte Daniel Günter, dass er es gerade in der heutigen Zeit „für unglaublich wichtig“ hält, sich über grundlegende Werte auszutauschen und sich klar darüber zu werden, was unsere Gesellschaft zusammenhält. Dazu betonte er:

„Dazu gehört eben auch der christliche Glaube, der ja für viele Werte, die wir heute haben, auch die Grundlage gebildet hat.“

Zudem gab Daniel Günther ein persönliches Statement zu seinem Glauben, mit dem er groß geworden ist und der ihn heute trägt und Orientierung gibt. Auch wenn er den Glauben nicht wie eine Monstranz vor sich hertrage, spiele das Thema „Christ-Sein“ und „Glauben leben“ eine wichtige Rolle in seinem Leben. Dies sei auch in seiner politischen Verantwortung relevant. Als Beispiel nannte er damals seine Positionierung im Umgang mit Menschen auf der Flucht. Allgemein betonte Daniel Günther:

„Ich hab mir zum Grundsatz gemacht, dass ich mir bei allen Entscheidungen, die ich politisch zu treffen habe, Gedanken darüber mache, ob ich das, was ich jetzt tue und so wie ich mich entscheide, auch vor meinem Glauben verantworten kann.“

Quellen: idea.de, mdgmoelln.de, promisglauben.de

Anbei das Statement von Daniel Günther zur Ausstellung „Was Promis glauben“ am Marion-Dönhoff-Gymnasium in Mölln im Februar 2020: