Veronica Ferres und Gloria von Thurn und Taxis würdigen Lebensleistung von Papst Benedikt XVI.

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Am 31. Dezember um 9:34 Uhr starb Papst Benedikt XVI., der von seiner Wahl am 19. April 2005 bis zu seinem historischen Amtsverzicht am 28. Februar 2013 Oberhaupt der Katholischen Kirche war. Der 95-Jährige, den Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck als „Mann größten Wissens“ würdigte, setzte mit seinen Stellungnahmen zur Verbindung von Glaube und Vernunft sowie durch seine Jesus-Trilogie und seine Enzyklika „Deus caritas est“ („Gott ist die Liebe“) Meilensteine, die weit in die Zukunft reichen werden. Während manche Medienvertreter selbst im Umgang mit Sterben und Tod noch mit Geschmacklosigkeit auftraten (siehe HIER), würdigten viele andere die Lebensleistung von Papst Benedikt XVI., so etwa der Donau-Kurier, die BILD-Zeitung oder viele prominente Persönlichkeiten wie u.a. Schauspielerin Veronica Ferres, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, US-Präsident Joe Biden und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.

Der Donaukurier berichtete in seiner Ausgabe Nr. 1 am 2. Januar 2023 auf zwei Seiten über Papst Benedikt XVI. und wichtige Stationen in seinem Leben. Mit dem Titel „Ein Leben für Gott“ wurde das große theologische Erbe beschrieben, das Joseph Ratzinger hinterlässt. Die BILD schrieb im ersten Artikel zum Tod des Papstes mit der Headline „Bei Gott“, dass Papst Benedikt jetzt bei Gott ist. Im Artikel „Ein Jahrhundert-Mensch, der fehlen wird“ würdigte die BILD die Lebensleistung des verstorbenen Papstes.

 

In Politik, Kirche und Gesellschaft war die Anteilnahme riesengroß. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder ordnete eine dreitägige Trauerbeflaggung an allen staatlichen Dienstgebäuden im Freistaat an. Dazu erklärte er:

„Wir trauern um unseren bayerischen Papst.“

Der Tod von Benedikt XVI. berühre ihn genau wie viele Menschen in Bayern und aller Welt sehr. Weiter betonte Söder:

„In bewegten und herausfordernden Zeiten war er das religiöse Oberhaupt der katholischen Gläubigen. Er gab vielen Menschen Kraft und Orientierung.“

Glaube und

Auch US-Präsident Joe Biden, der selbst gläubiger Katholik ist, hob in seinen Worten die Bedeutung Papst Benedikts hervor. U.a. sagte er:

„Er wird als renommierter Theologe in Erinnerung bleiben, der sich ein Leben lang mit Hingabe für die Kirche einsetzte und sich dabei von seinen Prinzipien und seinem Glauben leiten ließ.“

 

Schauspielerin Veronica Ferres schrieb in einem Facebook-Post zu einem Bild, das sie bei einer Audienz bei Papst Benedikt XVI. zeigt:

„Papst Benedikt ist verstorben. Ein großartiger Intellektueller und Theologe. Ich werde diese persönliche Begegnung mit ihm nie vergessen. Er wird der Welt fehlen. Ruhe in Frieden.“

 

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis erklärte gegenüber der Mediengruppe Bayern, dass sie durch Joseph Ratzinger persönlich einen tiefen Zugang zum Glauben fand. Dazu sagte sie u.a.:

„Joseph Ratzinger ist mir immer als große Inspiration für mein persönliches Glaubensleben in Erinnerung. Durch ihn habe ich gelernt, mich intensiver mit unserer Religion zu beschäftigen und habe tieferen Zugang zu den Glaubenswahrheiten gefunden.“

Für sie war Benedikt XVI. ein ganz Großer. Dass dies in Deutschland medial nicht entsprechend gewürdigt wurde, kritisierte die Fürstin bereits in der Vergangenheit. In einem früheren Interview sagte sie einmal, dass man in Deutschland bei Ratzinger „immer das Haar in der Suppe gesucht“ habe.

Wie dem auch sei. Die Aussagen und Werke von Papst Benedikt XVI. werden in ferner Zukunft noch Menschen inspirieren. So etwa folgende Aussage von ihm, die aktuell in der Doku „Joseph Ratzinger, der Glaube und die Welt von heute“, die noch bis zum 31.12.2023 in der BR-Mediathek zu sehen ist, zu hören war:

„Alle wesentlichen Dinge unseres Lebens erkennen wir ja nur in einem Wechselspiel zwischen Tun und Denken, zwischen einer lebendigen Erfahrung und dem, was wir daraus lernen. Das heißt, wenn man sich der Erfahrung überhaupt verweigert und gar nicht anfängt, kann auch die Einsicht nicht aufgehen. Und so wäre mein Vorschlag [zur Frage] „Wie komme ich in den Glauben? Wie komme ich in diese Sinnmöglichkeit hinein?“ gerade dieser, dass man anfängt so zu tun, als gäbe es diesen Sinn. Man wird sehen, wie das Leben wertvoller und reicher wird. Und das heißt: Durch das Experiment der Erfahrung wird sich zeigen, dass da Wahrheit dahinter steht.“

Quellen: Donaukurier – Ausgabe Nr. 1, Montag, 2. Januar 2023, Seite 4-5, bild.de (1), twitter.com, bild.de (2), bild.de (3), bild.de (4), bild.de (5), br.de

Hinweis: Einen guten Artikel zum geistlichen Testament von Benedikt XVI. gibt es unter folgendem Link:

pro-medienmagazin.de

Anbei der beschriebene Facebook-Post von Veronica Ferres zum Tod von Papst Benedikt XVI.: